Ein Praktikum, das dich mutiger macht? Auch Manuela hätte das früher als übertriebenen Werbespruch abgetan. Schließlich berichten über die Hälfte aller PraktikantInnen, sie seien vorwiegend mit Hilfsjobs beschäftigt gewesen und hätten oft Zeit totschlagen müssen.
Heute, nachdem sie 3 Monate im Tirolia-Team voll mitgearbeitet hat, nachdem sie alles ausprobieren durfte, was den spannenden Job der Dispo-Profis in Ebbs ausmacht, weiß Manuela: Das mit dem Mut stimmt. Und auch sonst war ihr Praktikum ziemlich genial ...
Schule war für Manuela bis vor kurzem ... naja, eine eher mühsame Angelegenheit. Besonders quälend empfand sie das Homeschooling während Corona. Entsprechend mau waren ihre Noten zu der Zeit.
Doch seit etwa einem Jahr spürt Manuela: Sie will später mal mehr vom Leben haben. Seitdem klemmt sie sich in der Schule etwas intensiver rein ... und ja, gute Noten machen schon auch Spaß.
Im letzten Schuljahr stand bei Manuela das 3-monatige Pflichtpraktikum auf dem Programm. Eine Stelle in der Gastronomie, wie an der HLW üblich, kam für sie nicht in Frage. Sie wollte etwas, das sie sich später im Berufsleben wirklich vorstellen kann.
Im Oktober verbrachte sie ein paar Stunden bei einer großen Spedition, ein Sponsor der Schule. Was sie da über den Beruf erfuhr, klang interessant. Einzig: Die Firma selbst sprach sie nicht so an. Der Tag roch zu sehr nach Werbeveranstaltung und bot kaum echte Einblicke in den Beruf.
Über Bekannte hörte sie von einer kleineren Spedition in Ebbs, in der angeblich ein außergewöhnlich feines Arbeitsklima und ein sehr offener Umgang herrschen. Was Manuela auf der Website las, klang gut, und so bewarb sie sich für einen Schnuppertag bei Tirolia. Der heißt dort „Backstage-Day“.
Mal sehen, wie tief der Blick hinter die Kulissen dort gehen wird.
Als sie dann im Januar die blaue Tür zum Tirolia-Gebäude öffnete, sei sie schon ein wenig nervös gewesen, erinnert sich Manuela. Das sei aber rasch verflogen. Alle begrüßten sie herzlich, Michael Lukasser, der Chef, führte sie selbst durch die Firma und stellte sie dann dem Team „Transport-Assistenz“ vor.
Und schon gings los mit der Arbeit. Isabella, ihr Schnuppercoach, erklärte ihr in aller Ruhe, welche Aufgaben hier anfallen, etwa das sorgfältige Erfassen von Sendungsdaten. „Sie zeigte mir genau, wie etwas funktioniert. Dann ließ sie mich das auch gleich selbst ausprobieren. So kommst du schnell rein.“
An dem Tag lernte Manuela auch die anderen im Team kennen. Sie arbeitete hier und dort mit und bekam auf all ihre Fragen ehrliche Antworten. „Das mit dem Backstage meinen die wirklich ernst.“ Nach diesem lässigen Tag war ihr klar: Wenn die mich nehmen, ist das mein Praktikumsplatz!
Gleich nach Pfingsten gings los. So grob wusste sie ja schon, welche Aufgaben sie in der Assistenz erwarten: Infos organisieren, Anfragen bearbeiten, Daten erfassen ... und auch mit Kunden und Partnern in ganz Europa telefonieren.
Ana schulte sie nun sorgfältig in die verschiedenen Jobs ein. „Sobald ich meinte, ich kann etwas, rückte Ana zur Seite und ließ mich selbst ran. Sie schaute mir aber noch eine Weile über die Schulter und half mir bei den Feinheiten. Und dann sagte sie: ‚Du kannst das‘ und ließ mich selbständig arbeiten. Hatte ich eine Frage, nahm sie oder jemand anderer vom Team sich sofort Zeit für mich.“
Nach gut zwei Wochen war Manuela mit allen Aufgaben der Assistenz schon gut vertraut. Auch ihre Angst vor dem Telefonieren mit fremden Menschen hatte sie abgelegt. Es war Zeit für eine neue Herausforderung. Manuela, bist du bereit für die Verkaufsdisposition, den Schlüsseljob der Spedition?
Damit Manuela entscheiden konnte, ob sie in ihrem Praktikum auch beim "heißen" Business mitarbeiten möchte, wechselte sie zunächst für einen Tag ins Dispoteam Italien an die Seite von Stefan, einem erfahrenen Disponenten.
„Wie schon beim Backstage-Day im Jänner – Stefan nahm sich alle Zeit der Welt. Er zeigte mir in Ruhe, was seinen spannenden Beruf ausmacht ... was dich fordert ... was Spaß macht ... wo's deine besondere Sorgfalt braucht.“ Schon nach der ersten Stunde wusste Manuela: Yesssss! Genau das will ich!
So übersiedelte sie für die restlichen zwei Monate ihres Praktikums auf den Platz neben Stefan. Diese Zeit hat ihr besonders getaugt, denn: "Stefan und alle anderen im Team behandelten mich wie eine vollwertige Kollegin. Ich durfte mich in all seinen Aufgaben ausprobieren – von der LKW-Suche bis zur Preiskalkulation. Bei all dem gab er mir ein gutes Gefühl. So hatte ich keine Sekunde Angst, ich könnte etwas falsch machen.“
Und was war mit den ganzen lästigen Aufgaben, den Hilfstätigkeiten? Die hast doch sicher du erledigt, Manuela? „Nein, auch die haben wir uns geteilt.“
Verkaufsdispo, das ist ein sehr unternehmerischer Job, bei dem die Leute wie Börsenbroker sehr eigenständig entscheiden. Risiko gehört dazu – etwa einen Preis zusagen, obwohl man den Laderaum noch nicht eingekauft hat.
„Diese Business-Acts haben mir am meisten getaugt. Stefan fragte mich auch in solchen riskanten Situationen, wie ich entscheiden würde. Oft ist er meinem Vorschlag gefolgt. Und dann haben wir gemeinsam Gas gegeben, damit das alles auch ein gutes Geschäft wird. Diesen Nervenkitzel habe ich hier zu lieben gelernt. So macht mir Arbeit richtig Spaß.“
Die Zeit im Team in Ebbs hat Manuela aber nicht nur viel Spaß bereitet, sondern sie auch geprägt: „Ich fühle mich viel erwachsener und reifer. Mutiger und offener.“
Besonders viel Selbstvertrauen getankt habe sie bei der Arbeit mit Stefan und den anderen in der Italien-Dispo: „Wenn du ganz praktisch erlebst, wie du auch heißere Phasen meisterst, wirst du automatisch gelassener. Wenn du jeden Tag mit Menschen in ganz Europa telefonierst, macht dich das offener. All das fühlt sich saugut an!“
„Das gesamte Team inklusive der Chefs ... einfach super! Alle waren total freundlich zu mir. Besondes lässig ist, hier arbeiten viele junge Leute in wichtigen Positionen. Einige von ihnen kommen selbst von der HLW. Da fühlst du dich gleich verbunden.“
Und das Büro? „Ich habe ja noch nicht viele Büros gesehen, aber was Besseres und Großzügigeres als das hier kann ich mir schwer vorstellen. Du hast viel Platz, um dich ist viel Grün, es ist hell, die Luft ist frisch und für ein Großraumbüro ist es sehr ruhig. Ich habe mich auf jeden Fall sehr wohl gefühlt.
Und dein Gehalt? "Das war superfair und ein Stück mehr, als viele meiner SchulfreundInnen in ihren Praktika bekamen. Ich hab mir damit einen schönen Urlaub mit meinem Freund Dominic finanziert."
Was meinst du, Manuela, wird dich das Tirolia-Team wiedersehen? „Die Chancen dafür stehen gut. Das Praktikum hat mir rundum super getaugt und im Moment bin ich einfach nur begeistert. Ich kann mir gut vorstellen, nach der Schule hier zu arbeiten. Da könnte ich auch mein Spanisch aus der Schule gleich im Job nutzen, das wäre schon cool.“
Für nächsten Sommer plant sie deshalb ihren Ferienjob wieder bei Tirolia. „Und wenn ich dann eine ähnliche Begeisterung erlebe wie jetzt ...“
Einblick online: Karriereweb
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