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Tirolia Spedition Ebbs
Medien
  • Creativ Commons Bleron Caka
  •  | Fisnik Rashica
  •  | Johannes Angerer

Endlich: Spielraum für einen mit Feuer.

„Ich will und kann mehr. Gestalten. Entscheiden. Wachsen.“ Dieses Feuer spürte Fisnik Rashica schon seit seiner Lehre. Engagement. Gas geben. „Aber dafür war ich als Azubi in der falschen Firma. Dort war’s wie am Amt“, sagt der 26-jährige Mann über seine Ausbildung. Auch im nächsten Job fühlte sich Fisnik oft ausgebremst – von Vorgesetzten und starren Regeln. Bis er 2019 zu Tirolia kam. 

Der Traum von was Größerem

Fisnik wuchs in Rosenheim auf, seine Eltern waren in den 1990er Jahren aus dem Kosovo geflüchtet. Die Lehre als Industriekaufmann habe ihm nicht so getaugt. „Das Office-Leben in der Firma, einem Industriebetrieb, empfand ich als ziemlich eintönig und steif.“

In seiner Freizeit streunerte er damals mit seinen Freunden durch die Shisha-Bars der Stadt. In seiner Clique sei er der Vernünftige gewesen, auf den die anderen gerne hörten. Er träumte von was Größerem. Vielleicht was Handwerkliches, wie fast alle seiner Freunde. Was mit Autos. Und so lehnte er ab, als ihm sein Lehrbetrieb anbot, ihn nach dem Abschluss zu übernehmen. 



Nur ein Übergangsjob

Seine nächste Station war die regionale Niederlassung einer internationalen Spedition. Auftragserfassung: Daten eintippen. Gedacht als „Übergangsjob“ auf seinem Weg ins Handwerk. Im Team war’s oft lustig. Weniger lustig waren manche Chefs, die Mitarbeiter mit hochrotem Schädel vor den anderen zur Sau machten. Nach 6 Monaten übertrug ihm ein erfahrener Kollege die Tourenplanung: „Du hast das Zeug dazu“.

Mit viel Freude habe er sich in diese neuen Aufgaben reingeklemmt, bald habe er alle Kniffe beherrscht. Und dann habe er mehr gewollt. Einkaufen. Preise verhandeln. Disponieren. „Vergiss es. Du planst nur Touren“, bremsten ihn seine Oberchefs. 

Verantwortung zum Schluss

Zeigen, was in ihm steckte, konnte Fisnik erst viele Monate später, in der Krise, als der Betrieb überraschend geschlossen wurde. Die Manager des Standorts hatten gekündigt, sich selbständig gemacht. Darauf entschied der Konzern: Wir sperren zu.

„Ich war der Letzte am Standort und musste in den letzten Wochen alle Dispo-Aufgaben selbständig bewältigen,“ erinnert sich Fisnik. So lausig die Situation war, diese Verantwortung fühlte sich richtig gut an. Fisnik schwor sich: Den nächsten Arbeitgeber sucht er sich sehr genau aus. 

Ein komisches Gefühl

An Speditionen mangelt es in der Gegend zwischen Rosenheim und Kufstein ja nicht. So freute sich Fisnik bald über erste Jobangebote. Zwei Einladungen zum Bewerbungsgespräch folgte er. Bei seinen Firmenbesuchen habe er vor allem darauf geachtet, wie die Stimmung unter den Mitarbeitern ist: „Sagen wir so, wahnsinnig motiviert erschienen mir die wenigsten.“ Ein ganz komisches Gefühl beschlich ihn dann bei seinen Gesprächen mit den Verantwortlichen: „Die interessierten sich gar nicht für mich, sondern vor allem für eines: Wie viele Kunden ich aus meiner alten Firma ‚mitbringen‘ würde.“









Tirolia?

Als er am Abend Freunden über seine Erlebnisse bei der Jobsuche berichtete, meinte eine Bekannte, er solle sich doch mal die Tirolia Spedition in Ebbs ansehen. Sie habe sich dort selbst vor kurzem beworben. Die Stimmung in dem Team und das Gespräch mit dem Chef und das Büro und die Arbeit ... das sei alles unglaublich positiv gewesen.

Tirolia? Kannte er nicht. Doch wenige Tage später verstand Fisnik die Begeisterung seiner Bekannten.

Wenn der Funke überspringt

Er hatte Michael Lukasser angerufen und der lud ihn sofort zum Backstage-Day nach Ebbs ein. Er lernte das Team kennen. 3 Stunden reden, mit wem du magst. „Was für ein Unterschied! Hier spürst du die Freude und Motivation der Leute sofort.“ Er sprach mit Lukasser: „Der kam rasch zum Punkt – ihn interessiere nur, was in mir steckt. Kunden werbe man bei Tirolia durch gute Leistung, nicht durch billige Tricks.“



Bürokratische Hürde

Als ihm der junge Chef zum Ende des Gesprächs den vorbereiteten Dienstvertrag hinschob, war Fisnik freudig überrascht. Gerne hätte er gleich unterschrieben ...

... doch da gabs noch ein kleines arbeitsrechtliches Problem: Als kosovarischer Staatsbürger mit deutschem Aufenthaltstitel kann man nicht einfach so in Österreich arbeiten. „Hr. Lukasser beruhigte mich, er würde sich darum kümmern.“ Einen Monat musste Fisnik bangen. Dann klingelte sein Telefon. Lukasser. „Alles geregelt. Sie können anfangen.“

Fürs Leben lernen

Auch wenn Fisnik schon Speditionserfahrung hatte, die Ausbildung bei Tirolia hat ihm sehr getaugt: „Die große Sorgfalt, mit der wir hier alles Wichtige gelernt haben, kannte ich von meinen vorigen Jobs nicht. Besonders cool – hier ging’s und geht’s nicht nur ums Fachliche, sondern auch das Menschliche hat viel Raum. Wie motivierst du dich selbst, wie organisierst du dich selbst, wie gehst du mit dir selber gut um.“ Vieles, wovon er auch im Privaten profitiere.  

Im Mix von Schulung am Vormittag und praktischem Tun am Nachmittag habe er auch die für ihn kniffligeren Themen rasch in den Griff bekommen, etwa wie man mit Einwänden gut umgeht.

Fisnik im Gespräch mit seinem „Chef“: Sponsor Florian

Führung, die Freiheit fördert

Als Fisnik nach der Schulung im UK-Team „seine“ Verkehre übernahm, hatte er endlich das gefunden, was er seit der Lehre gesucht hat: Verantwortung von A bis Z. Die Freiheit, seine Aufgaben im Rahmen der Spielregeln so zu erledigen, wie er sich das vorstellt.

„Klar gibt es hier auch ‚Chefs‘. Aber die sagen dir nicht: Mach es so oder so. Du hast einen Coach, du hast einen Sponsor und darüber die 5 vom Supportteam. Und zuoberst natürlich der Eigentümer. Alle unterstützen dich in deiner Entwicklung, helfen dir, wenn du selbst nicht weiterkommst, geben dir Tipps, wie du die Dinge besser angehen kannst. Aber sie alle respektieren deine Eigenständigkeit und deine Entscheidungen ... das ist einfach genial.“ 

Offen miteinander reden

Besonders freut Fisnik der Austausch mit seinem Sponsor Florian. In seinen früheren Firmen vermied er das Gespräch mit Vorgesetzten. Hier genießt er es: „Wir sprechen alles offen an – auch unangenehmere Themen – und finden so gemeinsam gute Lösungen. So haben wir im UK-Team den Brexit und alle Corona-Hürden super gemeistert.“

Hybrid arbeiten: Für erfahrene MitarbeiterInnen, deren Familien weiter weg leben, ist das bei Tirolia schon seit langem ganz normal. Ein paar Wochen in Ebbs, ein paar Wochen im Homeoffice, ob in Budapest, Prag oder Windischgarsten. Wenn die Leistung passt, ist hier sehr, sehr viel möglich. 

Homeoffice Pristina

Diese Aussicht motivierte Fisnik besonders: „Ein großer Teil meiner Familie lebt im Kosovo, alle meine Urlaube brauche ich für die Besuche.“ Vielleicht in ein paar Jahren, wenn er so richtig gut im Job ist? Und dann kam Corona und das ganze Team wechselte im Frühjahr 2020 ins Homeoffice ... und die Arbeit lief problemlos weiter.

Fisniks Familie lebt in Vushtrri, 30 km nördlich von Pristina.

Nach ein paar Wochen im Corona-Modus fragte Fisnik seinen Vorgesetzten so halb im Spaß, „da könne er ja gleich vom Kosovo aus arbeiten“. Mit der Antwort hatte er nicht gerechnet: „Klar! Wenn die Leistung stimmt, gerne.“ Als dann im nächsten Frühjahr ein Lockdown in Deutschland Fisnik ins Homeoffice zwang, fragte er erneut. Ob er in Rosenheim oder im Kosovo seine Aufgaben erledigt, mache für die Firma ja keinen Unterschied. Lukasser war einverstanden. Und Fisnik verlegte seinen Arbeitsplatz in den Süden.

Heute disponiert Fisnik 4 x pro Jahr für jeweils 3 Wochen seine Transporte von seinem Schreibtisch in Vushtrri, genießt diese Zeit mit seiner Familie sehr und freut sich über familienfreie Urlaube.

Angekommen

Und wie gehts dir heute, Fisnik? „Meine Motivation ist 10 von 10 – jeden Tag. Unser neues Büro ist der Wahnsinn. Ich glaube, so etwas gibt es nirgends auf der Welt. Und erst die Leute: Niemand macht hier Druck. Du kannst alles mit allen ansprechen ... es ist einfach supermenschlich. 

Die Spielregeln sind fair und allen klar. Und mein Freiraum darin als Angestellter ist einfach genial groß. Hier bin ich endlich angekommen.“

Nur mit der neuen Handy-Regel hadert Fisnik noch ein wenig. Das Team verbannte nämlich vor kurzem die Handys während der Arbeitszeit in die Schubladen, lautlos natürlich. In der Pause ein kurzer Blick ist ok, nicht mehr. „Aber das macht ja eh Sinn. Ohne Ablenkung macht auch die Arbeit mehr Spaß ...“

Fisnik, du hast das Wort ...

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