Für ihre Freundinnen ist Lena die Top-Stylistin, ob Frisur, Nägel oder Schminken. Unter ihren Händen verwandeln sie sich zum Ausgehen in perfekt gestylte Models. „Mir taugt das, wenn sie sich durch meine Arbeit dann wohlfühlen“, sagt Lena.
Kunden und Partner von Tirolia kennen die junge Frau als versierte und sympathische Disponentin, die aber bei Preisverhandlungen sehr hartnäckig sein kann.
Dabei ist Lena der jüngste Lehrling im Team von Tirolia, hat schon mit 15 angefangen.
Aufgewachsen ist Lena in Langkampfen, lebt seit ein paar Jahren aber in Ebbs. Volksschule, Hauptschule, Poly ... „Ich hatte keine Ahnung, was ich machen möchte.“ Also reizt Lena den Rahmen zum Schnuppern voll aus. Hotel. Kosmetik. Tischlerei. Aber all dies fühlte sich unpassend an. Ihr Traum? Was im Büro, idealerweise in Ebbs.
Bekannte rieten ihr: Schau dir mal Tirolia an, eine Speditionslehre dort könnte gut zu dir passen. Also bat Lena ihren Lehrer, nochmal 5 Tage schnuppern zu dürfen. Ok, aber den Stoff musst du nachholen ...
Ziemlich nervös betrat Lena das Büro in Ebbs. Sie macht sich gerne viele Gedanken 'Was ist, wenn ich was falsch mache'. Der erste Eindruck? Oh ... die sind ja alle supernett, sogar der Chef.
Rebecca, Ana und Thomas begleiteten sie durch die Schnuppertage. Gleich am ersten Tag erlebte Lena die Praxis im Team „Zentraleingang“. Und da gehört telefonieren dazu, etwa Angebote nachfassen. „Ich war supernervös, aber Ana meinte nur: 'Trau dich, du kannst nix falsch machen.' Und ja ... schon am nächsten Tag hatte Lena an diesen Gespräche Spaß.
Dann wechselte Lena ins Dispo-Team der Österreich-Insel ... und da wusste sie innerhalb der ersten Stunde: Das ist meins! Eigenständig arbeiten in einem lässigen Team, die volle Abwechslung jeden Tag. Der Kick, wenn du deine Ziele erreichst oder sogar übertriffst.
Mit einem „Du kannst gerne bei uns anfangen“ verabschiedete Rebecca Lena am Ende ihrer Schnuppertage.
Trotzdem schrieb Lena eine schriftliche Bewerbung, sicher ist sicher. Sie war überrascht, als sie Michael Lukasser schon am nächsten Tag zu einem Gespräch für den übernächsten Tag einlud. Wow, sind die schnell.
„Ich war natürlich wieder supernervös. Aber als mich Herr Lukasser mit einem supersympathischen Lächeln begrüßte, löste sich meine Angst rasch auf. Es war ein lockeres, angenehmes Kennenlernen. Irgendwann kam Norah, die sehr liebe, kleine Tochter von Herrn Lukasser ins Büro. Er fragte mich, ob es ok wäre, wenn sie bliebe. Ich fand das sehr süß. Klar doch. Und das Beste: Norah hat dann auch meinen Lehrvertrag abgestempelt.
Lena arbeitet derzeit, zu Beginn des 2. Lehrjahres, voll in der Dispo mit. Aktuell unterstützt sie ihren Coach Monika in der Relation 31, Österreich – Italien. Sie erfasst Ladungen, betreut Kunden und Partner, führt die Dispolisten. „Was einfach klingt, ist supervielfältig“, erklärt Lena. „Da lernst du jeden Tag was Neues. Und Monika meint, das gehe sogar ihr so ... nach 13 Jahren im Job und deshalb gehe sie nach wie vor jeden Tag mit Freude ins Büro.
Sehr stolz ist Lena, dass sie inzwischen schon selbst Angebote erarbeiten darf und Preise verhandeln. „Es ist ein supercooles Gefühl, wenn du eine Ladung gut verkauft hast“
Auf ihrem Bildschirm sieht man die Tirolia-Speditionssoftware. Schaut sehr kompliziert aus. Lena: „Ja, als ich beim Schnuppern sah, wie bei den Profis die Finger über die Tastatur flitzen, dachte ich, das kann ich nie. Aber so, wie wir hier lernen, kommst du schnell und ohne Stress rein.
Mühsam oder schwierig empfand Lena bislang gar nichts. "Wie wir hier lernen, ist einfach total toll. Klar, kommst du zum ersten Mal in die Dispo, fühlst du dich von der Menge an Aufgaben komplett überrumpelt. Aber dein Coach nimmt sich viel Zeit für dich, du lernst hier in deinem Tempo. Auch wenn du mal eine 'dumme' Frage stellst, etwas, was du eigentlich schon wissen solltest: Hier schnauzt dich niemand an, sondern erklärt es dir nochmals."
Ein paar Mal im Monat haben die Lehrlinge halbtägige Theorieschulungen. Angeleitet von erfahrenden Führungskräften erarbeiten sie alle relevanten Themen, von Akquisition bis zum Zoll. "Was wir da lernen, üben wir am Nachmittag gleich in der Praxis. Eine Supersache. Und falls man mal was vergisst, im Wissenspool, dem firmeninternen Wikipedia, findet man alle Infos."
Vor dem Internat in Innsbruck hatte Lena ziemlich Angst. "Herr Lukasser fragte mich, ob ich mich schon auf die Schule freue. Ich erzählte ihm von meiner Sorge, die anderen könnten mich ablehnen. Er meinte nur, wenn ich so sei, wie im Büro, würden mich sehr viele mögen. Und so war es, voll cool!
Als sie in ihrer Klasse eine gute Freundin aus Kufstein sah, waren alle schlechten Gefühle verflogen. „Mit ein paar anderen Mädels wurden wir eine richtig feine Clique, die viel Zeit miteinander verbrachte. Shoppen, was Essen, im Diamonds was trinken."
Und die Schule an sich? Viel Neues gelernt, wobei Lena schon einen guten Teil aus der Arbeit wusste. Lässige, sehr faire Lehrer. Zoll und Speditionsmanagement war Lenas Lieblingsfach.
Einblick online: Karriereweb
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